Ganz weit weg

BALI – eine Route durch das Paradies

Bali, Indonesien – ein Reiseziel, das meine Freundin Alena und ich uns schon lange vorgenommen hatten. Nach monatelanger Planung war es endlich soweit: Wir standen am Münchner Flughafen, mehr als bereit für eine einmonatige Bali-Reise.

München – Singapur – Bali: Mit Singapore Airlines ging es von München nach Singapur, wo wir 11 Stunden Aufenthalt mit einer kostenlosen, zweistündigen Stadtrundfahrt überbrückten. Der Flughafen in Singapur ist gigantisch.

Von Singapur aus flogen wir nochmal zweieinhalb Stunden bis nach Denpasar, Bali. Dort holte uns ein Fahrer ab und brachte uns direkt zur ersten Unterkunft.

Erster Stopp: Ankommen in Bingin Beach

Kellys Warung in Bingin Beach, Pecatu, liegt direkt am Sandstrand und ist ein Surfer-Hotspot. Die Unterkunft ist ein absoluter Geheimtipp, denn Kellys Warung hat keine Webseite (Kontaktaufnahme ausschließlich über E-Mail oder Facebook), sondern profitiert allein durch „Empfehlungsmarketing“, welches offensichtlich hervorragend funktioniert.

Die ersten Tage wurde ausschließlich akklimatisiert und genossen – und das in vollen Zügen. Morgens mit einer fruchtigen Bowl und einem Smoothie den Sonnenaufgang beobachten, abends mit einem saftigen Burger und einem Bintang-Bier den Sonnenuntergang bewundern – unser Leben für ganze drei Tage.

Zweiter Stopp: Kultur in Pupuan

Nach den ersten paar Tagen reisten wir in die nächste, ungefähr zweieinhalb Stunden entfernte Unterkunft, welche diesmal mehr im Inneren der Insel lag: die Kebun Villas in Belimbing, Pupuan. Wir hatten für insgesamt fünf Tage einen einheimischen Reiseleiter gebucht, den wir dort treffen sollten. Wayan Sugita, unser Reiseleiter, war das Beste, das uns passieren konnte.

Wayan Sugita brachte uns nicht nur die balinesische Kultur näher, sondern zeigte uns in ganz individuellen Touren die Schönheit der Insel. Wir wanderten durch Reisterrassen, besuchten Tempel, Wasserfälle, Strände, Grotten und Märkte, sahen uns traditionelle Tänze und Zeremonien an und probierten das einheimische Essen. Wayan zeigte uns wunderschöne Orte auf der Insel, die wir ohne ihn niemals zu sehen bekommen hätten und wusste uns zu jedem Ort interessante Dinge zu erzählen. Wayan Sugita wird noch heute wärmstens von uns empfohlen!

Dritter Stopp: Entspannen in Pemuteran

Nach den eindrucksvollen Tagen in Belimbing, reisten wir in unsere nächste Unterkunft: die Tirta Sari Bungalows in Pemuteran, Gerokgak. Auch hier erwartete uns ein traumhaftes Bungalow in einer wunderschönen Umgebung. Die folgenden vier Tage fand man uns am Pool, genauer gesagt an der Poolbar (die sich übrigens im Pool befand). Wir spazierten durch die Gegend, lasen, saßen am Strand und ließen uns massieren.

Vierter Stopp: Tauchen in Tulamben

Da meine Freundin Alena einen Tauchschein hatte, wollte sie sich natürlich auch die Unterwasserwelt auf Bali nicht entgehen lassen. Deshalb nächster Stopp: das Ocean Sun Dive Resort in Tulamben.

Tauchgang in Tulamben

Die Zeit in Tulamben wurde ein Highlight unserer Reise – wir blieben statt geplanten fünf Tagen ganze zehn Tage. Ich habe einen ziemlich großen Respekt vor Wasser und bin zugegeben mehr Planscher als Schwimmer. Trotzdem habe mich überreden lassen, das Tauchen mit Flasche auszuprobieren. Nach anfänglichen Übungen im Pool und Einweisungen konnten wir nach nur wenigen Tagen erste Tauchgänge in die Tiefen des Meeres machen. Wir tauchten zum USAT Liberty Wrack (ein Grund für die vielen Tauchhotels in der Gegend) und bewunderten die Riffe.

Mit einer kleinen Gruppe an Tauchern machten wir außerdem einen Tagesausflug nach Menjangan Island, einem beliebten Diving & Snorkeling Spot Nähe Pemuteran, an dem ich das erste (und wahrscheinlich auch letzte) Mal in meinem Leben einen Hai hautnah erleben durfte.

Neben Tauchgängen, kleinen Wanderungen und Ausflügen genossen wir die Zeit gerne auch in den netten lokalen Bars und Restaurants. An einem Abend fuhren wir mit einer kleinen Gruppe aus dem Ocean Sun in eine Open-Air-Bar in das benachbarte Amed, in dem Live-Musik gespielt wurde. Welche Lektion wir dort gelernt haben: Arrak, ein in Indonesien verbreiteter Spirituose, ist mit Vorsicht zu genießen!

Fünfter Stopp: Affen in Ubud

Ubud, unser nächstes Ziel, war auffallend touristischer als die anderen Orte, an denen wir waren. Bekannt ist Ubud vor allem für seinen Monkey Forest, in dem es vor Affen nur so wimmelt. Bevor man in die Nähe des Monkey Forests kommt, wird (zu Recht) empfohlen, Wertsachen, Schmuck, mobile Geräte und alles, was einem sonst noch lieb ist, sicher zu verstauen und eng am Körper zu tragen.

 

Neben dem Monkey Forest besuchten wir in Ubud u. a. eine beeindruckende Feuerzeremonie, die von bestimmt 50 balinesischen Männern durchgeführt wurde. Die letzten Tage ließen wir entspannt ausklingen, kauften Souvenirs und kleine Mitbringsel für unsere Familien und schlenderten durch die Straßen.

Sechster Stopp: Nächtigen in Kuta

Von Ubud aus reisten wir zuletzt nach Kuta, einer bekannten Partystadt, die wir bis dahin bewusst vermieden hatten. Da Kuta aber nahe Denpasar und somit nahe Flughafen liegt, bot es sich an, den letzten Tag vor unserem Rückflug dort zu verbringen. So endete eine einmonatige Bali-Reise viel zu schnell. Noch heute denken wir gerne an die Zeit zurück!